75 Jahre Hessisches Kraftfahrzeuggewerbe
Fast 300 Gäste feiern Jubiläum in Wiesbaden
Auf 75 Jahre Hessisches Kraftfahrzeuggewerbe wurde am Abend des 13. Mai in Wiesbaden angestoßen. Über 280 Gäste, darunter Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und stellvertretender Ministerpräsident, Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, und Stefan Füll, Präsident des Hessischen Handwerkstages, nahmen an der Jubiläumsfeier in und um das Verbandshaus teil. Im Zeichen des Kraftfahrzeugs warf man zwischen Foodtrucks, Kaffeemobil und Riesling-Bulli einen Blick in die lange Geschichte einer bedeutenden Branche – und bot gleichzeitig einen vielversprechenden Ausblick in die Zukunft.
Ein Highlight zu Beginn der Veranstaltung war die Premiere des Jubiläumsfilms, der in den vorangegangenen Monaten in hessischen Autohäusern und Werkstätten mit der Agentur Media Tools produziert worden war. In der präsentierten Kurzfassung kamen neben Jürgen Karpinski, Präsident des Landesverbandes Hessen sowie des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, und Michael Kraft, Vizepräsident des Landesverbandes Hessen des Kraftfahrzeuggewerbes, die Vorstandsmitglieder zu Wort. Thorsten Krämer, Gerald Weil, Burkhard Wagner, Georg Wolf, Andreas Rietschle, Ralf Funke, Lothar Ahlers, Harms Böttger und Cyril von Recum beleuchteten die Meilensteine des hessischen Kfz-Gewerbes.
Unterstützt wurden sie durch die Zeitzeugen Kurt Biebighäuser (83), Ernst Müller (85) und Adolf Volpert (99). Von der Gründung 1947 über den Zusammenschluss von Handel und Handwerk im Jahre 1977 bis hin zu aktuellen Themen wie Elektromobilität und Ausbildung erhielten die Gäste so einen exklusiven Einblick in die Verbandsarbeit und deren Erfolge.
Im Anschluss an die emotionale Filmpremiere konnte Präsident Jürgen Karpinski ein begeistertes Publikum begrüßen.
„75 Jahre Hessisches Kfz-Gewerbe – dieses Jubiläum steht für 75 Jahre Leidenschaft für das Automobil auf hessischem Boden“,
betonte Karpinski und fuhr fort: „Wir bewegen Hessen – auch in Zeiten, in denen unsere Branchen-Herausforderungen größer denn je sind“. Das Auto sichere weiterhin die individuelle Freiheit des Einzelnen und sei damit ein hohes Gut, welches weiterhin gemeinsam erhalten werden müsse. Die Bedeutung des Kraftfahrzeuges für das Land Hessen wurde ebenso deutlich in den Reden der Gäste. Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und stellvertretender Ministerpräsident, stimmte Jürgen Karpinski zu: „Wir leben von Mobilität, wir leben von Logistik – das sind zwei unserer wichtigsten Standortfaktoren. Ja, Mobilität ist Freiheit.“ Es sei klar, dass das Automobil sowohl in als auch nach der Verkehrswende eine wesentliche Rolle spielen werde.
Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, betonte in seiner Rede die lange Verbundenheit: „Dass der Verband hier in Wiesbaden gegründet wurde und der Stadt seit 1947 die Treue hält, möchte ich als Oberbürgermeister ganz besonders herausstellen.“ Stefan Füll, Präsident des Hessischen Handwerkstages, konnte seinen Vorrednern nur zustimmen und hob besonders die Ausbildungsleistung des Verbandes hervor: „Das Hessische Kfz-Gewerbe ist hier vielen Branchen einen Schritt voraus.“ Als Paradebeispiel nannte er die vollständig digitalisierte Gesellenprüfung.
Auch der Nachwuchs kam zu Wort: Moderator und Magier Harry Keaton, der mit kreativen Zwischeneinlagen durch die Veranstaltung führte, holte abschließend Cornelia Bott, Maya Lemberg und Alexander Funke auf die Bühne, die als neue Generation des Kfz-Gewerbes ihre Perspektive auf das Kraftfahrzeuggewerbe schilderten und mit ihrem positiven Ausblick die Veranstaltung optimal abrundeten. Anschließend konnten die Gäste bei Pulled Pork, Currywurst und Riesling das angenehme Wetter genießen, etwa in der Smokers Lounge auf der Dachterrasse des Verbandshauses.
Verbandsgeschäftsführer Joachim Kuhn hob später im Gespräch die großartige Teamleistung aller Mitarbeiter/innen der Verbandsgeschäftsstelle hervor: „Ein Fest dieser Größenordnung im eigenen Verbandshaus konnte nur so erfolgreich umgesetzt werden, weil alle mit maximalem Engagement dabei und die Aufgaben – von der Beantragung der Straßensperrung über die Auswahl des Caterings bis hin zur Organisation des Festaktes – optimal verteilt waren.“